721 - 733   Landungsboote - Landing Crafts
     
   

                        

             Links die Originalmodelle im Größenvergleich, rechts die Skizze zum Prospekt.             

                                                                                                                                                                           

      

Links Modelle am Spritzling, in der Mitte das Verladen und rechts im "Huckepacktransport", unten im "Hucke-Huckepacktransport"

 

   

1944 entstanden 13 Landungsboote im Maßstab 1 : 625 für den Marine - Erkennungsdienst, Haevecker-Nr. 721 - 733. Die Nummern 722 bis 733 stellen Boote der USA/Großbritannien dar, 721 den deutschen Marinefährpram schlechthin. Die BP hätte dann korrekt "MFP" heißen müssen, wie auch auf Schönfeldts Zeichnung genannt. Es war das größte deutsche Landunsgboot und wurde immerhin über 700 mal gebaut.

1974 sollten die Modelle in den Handel kommen, ein Prospekt wurde vorbereitet. Letztlich kam es dann doch nicht mehr dazu. Nach dem Tod des Herrn Peltzer gelangten viele Modelle auf den Sammlermarkt, oft noch am Spritzling.

Alle Modelle sind aus grauem Kunststoff gezogen, unbemalt, ohne Positionslichter oder sosntige Detailbemalungen. Ein Unterschied besteht in der Ausrüstung mit Masten. Die ersten 7 "richtigen" Modelle haben je einen kleinen Drahtmast, die 724 dazu zwei Geschützrohre aus Draht. Bei den aus "Spritzlingen" stammenden Modellen fehlen Masten und Rohre. Herr P. Schönfeldt hat 1975 eine Skizze für den geplanten Verkaufsprospekt angefertigt, auf der das gut sichtbar wird. Dort ist, im Gegensatz zu Haeveckers Ansicht, auch die Möglichkeit des Aufsetzens der 727 auf 722 vermerkt. was auch der Realität entsprach. Und nicht nur das - es gab auch den Hucke--Huckepack-Transport. Neben dem mir unbekannten Foto im Weyer existieren Dutzende derartige Fotos. Zum Hinweis auf das fehlende Unterwasserschiff : Es handelt sich hier um ein Landunsgboot, welches nun ´mal kein Unterwasserschiff im herkömmlichen Sinne hat, haben darf. Wozu auch, es muss möglichst weit am Ufer aufsetzen.

In der Praxis wurden die "Huckepack-Schiffe" mit Ballast geflutet und am Zielort seitwärts vom Transportschiff geslippt. Mit regulärem Unterwasserschiff kaum machbar. Die Modelle passen zudem wunderbar aufeinander.

Die ausschnittsweise Wiedergabe der Prospektes mit freundlicher Genehmigung des Autors. Herzlichen Dank dafür.